Die Geschichte der Kirchengemeinde Auferstehung

Die Auferstehungsgemeinde war 1963 aus dem dritten Pfarrbezirk der Kirchengemeinde St. Thomas hervorgegangen. Für diesen Bezirk war ursprünglich nur ein Pastorat mit Gemeindesaal und Unterrichtsraum geplant, aber schon während der Planungen stellte sich heraus, dass das Neubaugebiet an der Wesloer Brücke größer als angenommen werden würde. Angesichts dieser Entwicklung beschloss die Kirchenleitung zum 1. Oktober 1963 die Gründung der eigenständigen Auferstehungsgemeinde.

Bau der Kirche

Der Bau der Kirche erfolgte erst fünf Jahre später. Die Grundsteinlegung für die Auferstehungskirche fand am Ewigkeitssonntag 1968 statt. Nach fast zweijähriger Bauzeit wurde die neue Kirche von Senior Karlheinz Stoll am Ewigkeitssonntag, dem 29. November 1970, geweiht. Die Pläne für das Gotteshaus, das Teil eines Bauensembles aus Kirche, Kindergarten und Mitarbeiterwohnung ist, stammen von dem Lübecker Architekten Heinz Bahr. Auf Grund der Hanglage des Grundstücks wurde der Kirchbau zweigeschossig konzipiert: Weithin sichtbares Merkmal der Auferstehungskirche ist der frei stehende Glockenturm mit dem kleinen Satteldach.

Die Orgel wurde 1980 von der Orgelbaufirma Hillebrand aus Isernhagen bei Hannover gebaut und ersetzte ein Orgelpositiv, das ursprünglich für den Gemeindesaal angeschafft worden war. Das bronzene Altarkreuz von dem Lübecker Silberschmiedemeister Werner Oehlschläger wurde 1992 aufgehängt.

Kindergarten der Auferstehungsgemeinde

Seit 1971 befindet sich der Kindergarten am Standort Auferstehung im Untergeschoss der Kirche. Dank des großen Zuspruchs, welchen die Kindertagesstätte im Laufe der Jahre zunehmend erfuhr, reichte der Platz nicht mehr aus. So wurde 2003 ein Anbau an der Ecke Arnimstraße/Marliring errichtet. Für die Schaffung von Krippenplätzen wurde 2011 mit einem weiteren Anbau begonnen, der im Mai 2013 fertiggestellt und eingeweiht wurde. Eine Fachjury der Architektenkammer Schleswig-Holsteins hat das Gebäude zu einen der besonderen Neubauten des Jahres gekürt.

Dieser Text ist ein verkürzter Auszug aus dem Bildband  „Salz der Erde – Licht der Welt – Evangelisch-Lutherische Kirche zwischen Trave und Elbe“ mit Texten von Dr. Claudia Tanck und Fotografien von Manfred Maronde. Das Buch ist 2016 im Hinstorff-Verlag in Rostock erschienen und kann zum Preis von € 29,99 in den Kirchenkreisverwaltungen in Lübeck und Ratzeburg sowie im örtlichen Buchhandel bezogen werden.